Die Übersetzungsarbeit

Anfang April 1998 erhielt Helmut Homfeld aus Beit Lohamei Haghetaot, Israel, das längst vergriffene Vittel diary, die englische Buchausgabe der Aufzeichnungen Katzenelsons. Die sofort begonnene Übersetzungsarbeit erwies sich für ihn schwieriger, als gedacht. Ein zufälliger Kontakt zu einer Ordensschwester, Sr. Monica Lawry, Kloster Marienrode, schaffte die Voraussetzung für eine angemessene Übertragung des englischen Textes. So konnte der Wunsch des Herausgebers, den Text zum 55. Jahrestag der Ermordung des Dichters (1.Mai 1999) zu veröffentlichen, verwirklicht werden.

Bei der Übersetzung wurde deutlich, dass es sich nicht um ein Tagebuch (diary) handelt. Katzenelson klagt und tritt damit in den Dialog – mit Gott, wütend oft, verzweifelt, unendlich traurig. Er spricht zu den Menschen, die er geliebt und verloren hat, er verflucht die Mörder, die er verzweifelt hasst.