In dem Vorwort zu seiner wörtlichen Übersetzung des Poems von Jizchak Katzenelson schrieb Herausgeber Helmut Homfeld:
Einen Grund, warum mir die Übersetzung des Poems immer wichtiger wurde und mich so fesselte, sehe ich darin: Die Jahre 1933-1945 sind ein Stück meines Lebens – wenn auch ganz anders erlebt. Ich erkenne jetzt immer mehr, was in diesen Jahren eigentlich geschah – von mir damals nicht wahrgenommen. Aber nicht nur als Täter, auch als Mitläufer oder Zeitzeuge ist man verantwortlich. Dieses schreckliche Geschehen vor über 50 Jahren darf nicht vergessen werden, niemals! Ich bin damals bewahrt und nicht persönlich hineingezogen worden. Wie hätte ich mich als junger Mensch verhalten, wenn ich den Befehl zum Morden bekommen hätte? Ich fühle mich heute mitverantwortlich dafür, dass diese Schrecken von damals – von Deutschen begangen – nicht verschwiegen und vergessen werden.